HBCI steht für Home Banking Computer Interface, ein deutscher Standard, der vom Zentralen Kreditausschuss (ZKA) entwickelt worden ist. HBCI definiert sicheres, multibankfähiges Online-Banking zwischen Kundensystemen und Bankrechnern.
Der Banking Kernel für HBCI befindet sich im Kundensystem (bei MoneyPenny 1.0 ist das OpenHBCI 2, bei kommerziellen Programmen meist der PPI Kernel) und ermöglicht einer Anwendung, zusammen mit anderen anwendungsunabhängigen Komponenten, Online-Banking mit der Hilfe von HBCI durchzuführen. Er kommuniziert über das Internet mit dem HBCI-Server der Bank.
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FinTS steht für Financial Transaction Services und ist die Weiterentwicklung des 1996 erstmals vom ZKA (Zentraler Kreditausschuss) veröffentlichten Online-Banking Standards: Home Banking Computer Interface (HBCI).
Damals wie heute ist das Ziel dieses Standards die Vereinheitlichung der Schnittstelle zwischen dem Bankkunden - z. B. repräsentiert durch seine Finanzverwaltungs-Software - und einem oder mehreren Kreditinstituten in identischer Weise. Ziel ist dabei die Multibankfähigkeit.
Der Funktionsumfang von HBCI ist seit seiner ersten Veröffentlichung 1995 stark angestiegen, um den Anforderungen des Marktes zu genügen: zahlreiche neue Geschäftsvorfälle im Wertpapierbereich, genauso wie die kontinuierliche Verfeinerung der Sicherheitstechnik wurden hinzugefügt.
Einen Meilenstein stellte dabei der 2002 veröffentlichte Nachfolgestandard FinTS (Financial Transaction Services) dar. FinTS bedeutet in vielerlei Hinsicht eine entscheidende Weiterentwicklung: Der Schritt von Homebanking zu Online-Banking: mit neuen Rollenmodellen und Kommunikationsmöglichkeiten geht der Standard neue Wege und ermöglicht die Nutzung des Protokolls für alle elektronischen Vertriebswege.
Die Einführung der ZKA Banken-Signaturkarte in Verbindung mit modernsten kryptografischen Verfahren einerseits und die Öffnung von FinTS für alternative Sicherheitsverfahren - allen voran sei hier das bewährte PIN/TAN-Verfahren genannt - erschliesst neue Perspektiven für die breite Einführung von FinTS in jeder Geschäftssituation.
Ziel ist es dabei, die große Anzahl der attraktiven FinTS-Geschäftsvorfälle (mehrere hundert Stück) mit jedem benötigten Sicherheitsverfahren und jedem geforderten Kommunikationsweg im FinTS-Protokoll anbieten zu können.
Einige Institute fanden die Unterstützung des PIN/TAN-Supports so attraktiv, dass sie dieses Sicherheitsverfahren als Migrationsschritt auch noch für die bestehende HBCI-Infrastruktur als "Erweiterung PIN/TAN V1.01" anbieten.
FinTS wird derzeit von mehr als 2000 Kreditinstituten unterstützt, die Tendenz ist stark steigend.
Namhafte Hersteller von Online-Banking-Software unterstützen den Standard, so dass der Kunde aus einer Vielzahl von Produkten wählen kann.
Nähere Informationen finden Sie auf der Seite www.fints.de oder im FinTS-Kompendium V4.0 (ca. 920KB).